Birnenquitte ‚Bereczki‘, Birnenquitte

Was für ein Name – Ein richtiger Zungenbrecher. Benannt wurde diese Birnenquitte nach dem Obst-Wissenschaftlicher Mate Bereczki. Dieser entdeckte den Zufallssämling 1883 in Ungarn. Seither hat sich die Sorte in ganz Europa etabliert.

Frucht: Die birneförmige Frucht der Quitte ‚Bereczki‘ weißt eine markante Besonderheit auf. Die Farbe Rot. Dies fängt schon bei der Blüte im Mai an. Die Blüten sind rosarot gefärbt und mit roten Adern durchzogen. Auch die Schale der Birnenquitte ist mit roten Lentizellen versetzt. Interessant wird es aber vor allem dann, wenn Sie das Fruchtfleisch kochen. Saft und Gelee erhalten eine sehr schöne, rötliche Färbung. Erntefähig sind die Früchte im Herbst. Zwischen Mitte und Ende Oktober ist der ideale Zeitpunkt. So können sich die Quitten an den letzten warmen Sonnenstrahlen erfreuen und voll ausreifen. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Ernte noch vor dem ersten Frost vornehmen. Dieser wirkt sich sonst negativ auf den Geschmack der Früchte aus. Da es sich bei der ‚Bereczki‘ um eine Birnenquitte handelt ist ihr Fruchtfleisch etwas weicher und besser zu bearbeiten als das der Apfelquitte. Es kann sogar roh gegessen werden.

Befruchtung: Um Früchte auszubilden benötigt die Quitte keinen Befruchtungspartner. Allerdings ist bewiesen, dass sich der Ertrag steigert, wenn eine zweite Pflanze in der näheren Umgebung wächst. Dabei muss diese zweite Pflanze nicht zwingend eine Quitte sein. Auch eine Birne kann den Fruchtertrag der Quitte steigern. Wichtig ist auch, dass die Birnenquitte ‚Bereczki‘ selbst ein sehr guter Befruchter ist.

Standort und Pflege: Wenn Sie bereits einen Obstgarten besitzen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Dann wird sich die Quitte bei Ihnen sehr wohl fühlen. Auch wenn der Kleinbaum ursprünglich aus wärmeren Gefilden stammt, kommt er mit den hiesigen Gegebenheiten bestens zurecht. Wie jeder andere Obstbaum, liebt auch die Birnenquitte einen sonnigen, warmen Standort. Bestenfalls ist dieser etwas geschützt, so dass die Pflanze dem eisigen Ostwind im Winter nicht schutzlos ausgeliefert ist. Der Untergrund sollte locker und nährstoffreich sein. Um dies zu erzielen, ist es ratsam Sand und Kompost in den Boden mit einzuarbeiten. Pflege benötigt der Baum nur wenig. Ein Rückschnitt sollte dann erfolgen, wenn die Krone droht zu dicht zu werden, oder Sie sich von dem Wuchs der Quitte gestört fühlen. Eine Düngung braucht nicht jährlich erfolgen. Alle zwei Jahre reicht hier vollkommen aus.

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